In der Geschichte der EDS-Forschung haben sich eine Reihe von Forschern hervorgetan, nach denen ein Teil der Symptome zeitweilig benannt wurde. Aber auch Ärzte und der Volksmund haben der Krankheit im Laufe der Zeit unterschiedliche Namen gegeben:
Wann jemand die heute unter EDS bekannten Symptome zum ersten Mal in Verbindung miteinander brachte, lässt sich schwer sagen. Doch das Syndrom ist eine der ältesten bekannten Ursachen von Ergüssen und Blutungen, die schon von Hippokrates 400 v. Chr. erkannt wurde.
Die ersten Aufzeichnungen, die auf einer fallbasierten Studie basieren, stammen von dem niederländischen Chirurgen Job Janszoon von Meekeren (1668), der den Symptomen der Erkrankung allerdings wenig Beachtung schenkte.
Um das Jahr 1890 ist die Erkrankung von dem russischen Dermatologen A.N. Tschernogubow näher beschrieben und dokumentiert worden. In der russischen und osteuropäischen Literatur werden die Symptome daher häufig noch als Tschernogubow-Syndrom benannt.
Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts sind dem dänischen Dermatologen Edvard Ehlers und seinem französischen Kollegen Henry Alexandré Danlos Patienten mit sehr elastischer, dünner Haut, überbeweglichen Gelenken, Gelenkveränderungen und übermäßig starken Blutungen aufgefallen. Diese Patienten wurden genauer studiert, und die anerkannte Erstbeschreibung erschien um das Jahr 1899.
Nach den beiden Dermatologen wurde im Jahr 1932 die Erkrankung als Ehlers-Danlos-Syndrom benannt. Seitdem forschen Mediziner und Wissenschaftler nach den Ursachen, denn bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine maßgebliche Therapie und/oder Heilungschancen.
1997/1998 versuchte man, EDS und andere, sich mit EDS überlappende Erkrankungen deutlicher voneinander abzugrenzen und mithilfe einer Einteilung in EDS-Typen – genannt „Villefranche-Kriterien“ – die Diagnostik zu vereinfachen.
2017 erfolgte eine komplette Neuaufschlüsselung der Kriterien in 13 Typen, die es ermöglichte, mehr Symptome zu inkludieren. Zudem beschäftigte man sich mit der der Abgrenzung des hypermobilen Ehlers-Danlos-Syndroms (hEDS) zu ähnlichen Erkrankungen und schuf den Begriff „hypermobility spectrum disorders (HSD)“.